Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wächst. Immer mehr Menschen geben sich Mühe, in ihrem Privatleben umweltbewusst zu leben. Einen sehr großen Teil unserer Zeit verbringen wir allerdings bei der Arbeit. Selbst im Büro gibt es viele Möglichkeiten, Ressourcen zu sparen und umweltbewusst zu handeln. Damit sich aber auch Unternehmen authentisch im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit positionieren können, müssen sich die Aussagen in den Handlungen widerspiegeln. Das heißt, Nachhaltigkeit muss gelebt werden – in der Unternehmenskultur wie auch im operativen Berufsalltag.
Selbst kleine Änderungen können viel bewirken. Initiativen für ein grünes Büro schonen nicht nur unsere Umwelt, sondern können auch unser Arbeitsumfeld positiv beeinflussen. Deshalb folgen hier ein paar Tipps, wie jede:r von uns zu mehr Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz beitragen kann – ob man nun im Büro oder im Homeoffice ist, diese Anregungen können relativ leicht von jedem Teammitglied umgesetzt werden.
7 Tipps für jede:n Einzelnen
1. Energie sparen
Wenn der Computer nicht genutzt wird, den Energiesparmodus (Standby- oder Ruhemodus) aktivieren und über Nacht ausschalten.
2. Licht ausschalten
Jegliches Licht, das nicht benötigt wird, tagsüber und nachts, ausschalten. Man kann auch am Lichtschalter Post-its hinterlassen, damit jede:r daran erinnert wird.
3. Nachts die Heizung runterdrehen
Wenn über Nacht niemand im Büro ist, muss auch nicht geheizt werden. Der Letzte im Büro zum Feierabend sollte die Heizung herunterdrehen.
4. Drucken und Kopieren
Papier vermeiden, wo es nur geht. Doppelseitige Funktion als Standard einstellen. Spart ungemein Papier. Evtl. Teile von bereits bedrucktem Papier als Notizzettel verwenden.
5. Ecosia statt Google nutzen
Die Suchmaschine achtet nicht nur auf Datenschutz, sondern pflanzt von ihren Gewinnen Bäume. Ecosia arbeitet super transparent, veröffentlicht regelmäßige Finanzberichte und bezieht die Energie für die Server nur aus erneuerbaren Energien.
6. Müll trennen
An allen Gemeinschaftsflächen, wo immer es möglich ist, klar gekennzeichnete Recycling-Tonnen aufstellen.
7. Tassen und Flaschen
Keramik-Tassen und Wasserflaschen aus Glas nutzen. Glasflaschen können bis zu 50-mal wieder aufgefüllt werden. Deshalb, verschwenderische Einweg-Plastikflaschen so gut wie möglich vermeiden.
Aber nicht nur Mitarbeiter:innen, sondern auch Arbeitgeber:innen können mit mehr oder weniger aufwendigen Maßnahmen beispielhaft vorangehen. Auch für die Nachhaltigkeit auf Unternehmensebene habe ich einige Vorschläge zusammengestellt.
6 Tipps für Arbeitgeber:innen
1. Zu Ökostrom wechseln
Als Digitalagentur ist elektrische Energie ein Hauptaspekt nachhaltigen Verhaltens. Wir bei arsmedium arbeiten bereits seit 2017 mit 100 % geprüftem Ökostrom. Bestätigt durch das Ökostrom-Zertifikat von Greenpeace Energy eG.
2. Leuchtmittel austauschen
3. Dienstreisen nur noch mit Bahn & Bus
Flugreisen sind mitschuldig an der Klimakrise, da sie CO2 ausstoßen und Kondensstreifen erzeugen. Derzeit gehen schätzungsweise vier bis fünf Prozent der Treibhausgase aufs Konto der Luftfahrt, Tendenz steigend. Deshalb, wenn möglich, den Bus oder die Bahn nutzen.
4. Elektroautos als Firmenfahrzeuge
Wie wäre es mit einem Poolfahrzeug mit Elektroantrieb fürs Unternehmen? Die Reichweite ist gar nicht mehr so kurz, wie man denkt. Das Thema »Autos raus aus unseren Städten?« habe ich bereits in einem früheren Artikel beleuchtet. Eine andere Alternative wäre auch ein Dienstfahrrad. Denn gerade in Zeiten zunehmenden Umweltbewusstseins, überfüllter Straßen in Städten und eines immer höheren Stellenwerts der betrieblichen Gesundheitsförderung gewinnt das Dienstfahrrad an Bedeutung.
5. IT-Zubehör
Gerne das Zubehör an die IT-Services zurückgeben, sodass es korrekt recycelt werden kann. Ebenso kann man im Büro eine Sammelstelle für kleinen elektronischen Müll wie Telefone oder Batterien einrichten und bei Bedarf zum Wertstoffhof bringen.
6. Geschäftskonto bei einer grünen Bank
Das Geld, das auf den meisten deutschen Geschäftskonten liegt, finanziert – neben vielen guten Projekten – leider auch Nahrungsmittelspekulation, Atomkraft und Kriege. Grüne Banken finanzieren mit ihren Einlagen stattdessen z. B. erneuerbare Energien oder ökologische Landwirtschaft.
Aber egal, ob du nun Arbeitgeber:in oder Mitarbeiter:in bist, wir alle haben die Möglichkeit, Veränderungen in Richtung Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz anzustoßen. Vielleicht ist ja die eine oder andere Inspiration in meinem Artikel für dich dabei. Hier aber der wichtigste Tipp, den ich allen mitgeben möchte:
Motiviere dich selbst und auch deine Kolleg:innen zu mehr Nachhaltigkeit – nur gemeinsam können wir etwas verändern!