Neulich in Berlin haben sich jede Menge Konzepter, UX Designer, Informationsarchitekten und Experten des digitalen Geschäfts versammelt. Alle mit einem Ziel, sich auf der IA Konferenz 2013 mit anderen Konzeptern, UX Designern, Informationsarchitekten und Experten des digitalen Geschäfts zum Thema agile Prozessmodelle auszutauschen.
Auch wir waren zu zweit vertreten. Und meine Kollegin und ich haben aufmerksam zugehört, wie andere Agenturen sich der Herausforderung stellen, selbst unter Zeitdruck nicht in altbewährte Wasserfall-Muster zurückzufallen. Und wie sie es schaffen, agil zu bleiben und dabei effektiv zufriedenstellende Ergebnisse zu liefern.
Nun, um es vorwegzunehmen: Anscheinend hat noch niemand den goldenen Weg gefunden. Diesen einen goldenen Pfad, mit dem sich komplexe Projekte mit modernsten Technologien in kürzester Zeit umsetzen lassen. Es ist nicht einfach, in der Praxis den idealen Zustand einzuhalten, in dem der Product Owner weder Teil der Konzeption ist noch auf Kundenseite sitzt. Und es ist auch nicht immer möglich, größere Projektteams in einen eigenen Raum einzusperren, um die Kommunikationswege möglichst kurz zu halten. Aber es gibt Hoffnung; und es gibt Lesestoff.
Denn nach zwei Tagen sorgfältigen Zuhörens und intensiven Networkings können wir definitiv ein Fazit ziehen: Mach deinen eigenen Prozess und mache es gut. So halten wir es jedenfalls bei arsmedium. Denn unsere Leistungen reichen von der ersten kreativen Idee bis zu einer umfangreichen technischen Umsetzung. Dass dabei nicht immer ein festgelegter Standard-Workflow gilt, versteht sich von selbst.
Egal ob nach Scrum, mit oder ohne Product Owner, mit fixem Budget oder flexiblem Zeitrahmen: Jedes Team und jedes Projekt ist anders. Lediglich in einem Punkt sind sich alle einig: Ohne gute Kommunikation lässt sich kein agiles Projekt erfolgreich durchführen. Frühzeitige Kommunikation zwischen allen Beteiligten, regelmäßiger Austausch sowohl mit dem Kunden als auch dem Nutzer sowie tägliche Kommunikation im Entwicklerteam sind Voraussetzung für effektiv umgesetzte Projekte. Projekte, die dann allen Beteiligten auch Spaß machen.
Und wer bis hierhin gelesen hat und sich immer noch fragt, was all das mit der seltsamen Überschrift auf sich hat, der wird jetzt belohnt. Als Konzepter muss man seine Position im Agenturalltag oft behaupten. Es gibt Techniker, Designer, den Kunden und natürlich den Nutzer. Wozu braucht man dann die Konzepter überhaupt? Für all diejenigen, die sich durch diese Frage schon mal aus dem Konzept haben bringen lassen, gibt es jetzt die ultimative Antwort: Wir sind das magische Einhorn der Vernunft! Konzepter sind die Schnittstelle und der Klebstoff, der alles zusammenhält. Und wenn es sein muss, sind Konzepter auch mal ein Schwein. Denn nur wer den Arsch in der Hose hat, die Vision nie aus dem Auge zu verlieren, sein Team anzuspornen, die Kunden zu überzeugen und für all das auch mal zu kämpfen, nur der wird gute Ergebnisse erzielen.
Weitere Ratschläge, Zitate, Tipps und Anekdoten aus zwei Tagen in Berlin haben wir für euch über das Tool Storify zusammengestellt. Sozusagen ein »Best of IA Konferenz 2013«. Also dran bleiben ...
Wir sind gespannt, was uns 2014 auf der Konferenz erwartet und überbrücken die Zeit mit jede Menge Lesestoff zum Thema.